Der Begriff “Kompetenz” wird im Bildungskontext häufig verwendet, aber was bedeutet er eigentlich?
Das Kompetenzmodell versucht, diese Frage zu beantworten, indem es einen Rahmen für das Verständnis und die Messung von Kompetenz bietet.
Unter Handlungskompetenz versteht man “die Bereitschaft und Fähigkeit eines Individuums, sich in beruflichen, sozialen und privaten Situationen angemessen durchdacht sowie individuell und gesellschaftlich verantwortlich zu verhalten”. Dementsprechend entfaltet sich Handlungskompetenz in den Dimensionen fachliche Kompetenz, menschliche Kompetenz und soziale Kompetenz.
Methodenkompetenz, kommunikative Kompetenz und Lernkompetenz sind Bestandteile sowohl der Fachkompetenz und der Humankompetenz als auch der Sozialkompetenz.
Mit anderen Worten, es handelt sich um die Fähigkeiten und das Wissen, die eine Person in die Lage versetzen, in dem von ihr gewählten Bereich effektiv zu arbeiten, effektiv mit anderen zu kommunizieren und neue Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben.
Das Kompetenzmodell bietet eine nützliche Denkweise über Kompetenz, die in einer Vielzahl von Kontexten angewendet werden kann. Im Bildungskontext kann das Modell beispielsweise verwendet werden, um über die Kompetenzen nachzudenken, die Studenten entwickeln müssen, um in ihrem Studium erfolgreich zu sein. Am Arbeitsplatz kann das Modell verwendet werden, um über die Kompetenzen nachzudenken, die Arbeitnehmer entwickeln müssen, um in ihrem Job erfolgreich zu sein.
Das Modell kann auch verwendet werden, um über die Kompetenzen nachzudenken, die Menschen entwickeln müssen, um in ihrem Privatleben erfolgreich zu sein. In all diesen Kontexten kann das Modell als Instrument für die Planung und Bewertung verwendet werden.
Das Kompetenzmodell ist ein nützliches Instrument, um über Kompetenzen nachzudenken, aber es ist wichtig, daran zu denken, dass es nur ein Modell ist.
Es ist daher keine perfekte Beschreibung der Realität und sollte nicht als Ersatz für reale Erfahrungen verwendet werden.